Bericht der Westfalenpost vom 26.08.2024
Menden. Der Mendener Meisterchor „amante della musica“ lädt am 3. Oktober wieder zum Benefizkonzert ein. Zwei Institutionen werden unterstützt.
Der Meisterchor „amante della musica menden“ ist ein gemeinnütziger Verein und bekommt selbst immer wieder Spenden, die die Arbeit der Singgemeinschaft unterstützen sollen. Schon seit 2014 aber spendet der Chor auch einmal pro Jahr selbst im großen Stil: immer dann, wenn er – in der Regel am 3. Oktober – ein Benefizkonzert veranstaltet. Nur Corona konnte diese Reihe unterbrechen. Dass „amante“ auch in diesem Jahr zum Konzert auf die Wilhelmshöhe bittet, überrascht daher nicht.
Spendensumme steigt auf 24.000 Euro
„Wir kommen im Jahr 2024 insgesamt auf eine Gesamtspendensumme von 24.000 Euro. Das passt doch“, bemerkt Matthias Nagel, 2. Vorsitzender des Chores, mit einem Schmunzeln. Da „amante“ die Spendenempfänger Jahr für Jahr neu auswählt, stellt sich die Frage, wer in diesem Jahr bedacht werden soll. „Wir unterstützen in diesem Jahr das Frauenhaus Iserlohn und den Förderverein der Ruhrtalklinik in Wimbern“, klärt Thorsten Günner auf. „Das sind Vorschläge, die aus dem Chor gekommen sind und diesmal nicht vom Vorstand vorgeschlagen wurden.“
Im Juni hat „amante della musica“ zum siebten Mal den Titel „Meisterchor im Chorverband NRW“ errungen und bleibt damit einer der Top-Chöre in Nordrhein-Westfalen. „Danach ist die Probenbeteiligung erstmal etwas zurückgegangen. Ich glaube, das ist ein Stück weit normal“, sagt Thorsten Günner, 1. Vorsitzender von „amante“. Erst das intensive Proben hin auf das große Ziel, dann der Erfolg auf der Bühne in Dortmund. Bei vielen Sängerinnen und Sängern fiel ein Druck ab. Die Sommerferien hat der Chor wie immer für Geselligkeit genutzt. So standen etwa Kart-Fahren und Laser-Tag auf dem Programm. Nun braucht es aber noch einige konzentrierte Proben unter der Leitung von Stefan Risse, damit auch das Benefizkonzert am 3. Oktober gelingt.
Das gilt auch für den musikalischen Partner: Gemeinsam mit „amante“ wird sich die Bigband der Realschule Menden auf der großen Bühne der Wilhelmshöhe präsentieren. Unter der Leitung von Alexander Schwarze üben die Schülerinnen und Schülr fleißig, um dem Publikum ein unterhaltsames Programm zu bieten. Für Kurzweil sorgt auch Martin Smith, der diesmal die Moderation übernimmt. In Menden ist er vor allem durch die Katastrophen-Kultur und sein Soloprogramm „The Snowman“ bekannt. Bei der Katastrophen-Kultur im Zimmertheater Scaramouche hatte „amante“ vor dem Meisterchorsingen ein intimes und humorvolles Konzert gegeben.
Chor und Bigband wollen auch gemeinsam musizieren
Das Publikum erwartet am 3. Oktober ein unterhaltsames Programm, das allerdings noch nicht bis ins letzte Detail durchgeplant ist. „Es wird auf jeden Fall ein bisschen poppiger“, kündigt Thorsten Günner aber an. Noch ist nicht sicher, ob „amante“ und die Bigband auch gemeinsam zu hören sein werden. „Das ist aber auf jeden Fall das Ziel“, sagt Günner. Für die Proben bleibt allerdings nur noch wenig Zeit. „Ich glaube, dass wir das in der Generalprobe noch zusammen hinbekommen werden“, prognostiziert Günner. Der Meisterchor wird auch noch ein Intensiv-Probenwochenende absolvieren, damit am „Tag der Deutschen Einheit“ wirklich alles klappt.
Gerne hätte „amante“ auf der Wilhelmshöhe mit einer seitlichen Bühne gearbeitet, doch das war aus Gründen des Brandschutzes nicht möglich. Und so müssen die Aktiven allesamt auf die Bühne. Gerade „amante“ sucht eigentlich die Nähe zum Publikum, betritt die Bühne gerne singend. Das ist auf der Wilhelmshöhe nicht möglich, ohne dass die Frauen und Männer kurzzeitig hinter den Vorhängen verschwinden.
Kartengibt es ab sofort unter 02373-63388 oder karten@amante-menden.de.